Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 26. Januar 2016

Ein Mensch überreicht seinem Mitmenschen einen Apfel.
Ganz ohne Geld, ganz ohne gegenleistung – ganz ohne schuld und haben.
Was ist mit diesem Menschen nur los, wie kann er das nur freiwillig tun wenn er ihn nicht einmal kennt – seine Moral nicht einschätzen kann und wissen lässt das er es verdient hätte ?
Ist wirklich eine Abwägung, eine moralische bewertung nötig ob man ihm diesen Apfel nun verweigert oder nicht, Geld dafür verlangen soll oder ihn spendet ?
Oder gibt man ihm einfach den Apfel weil er ihn braucht – ist das nicht der nutzen des Apfels ?
War dies nun eine gute Tat - eine vernünftige - weil dieser Apfel angeblich nicht nur irgendein Apfel war sondern SEIN Apfel, hat er seinem Mitmenschen diesen Apfel nun aus Nächstenliebe – Mitleid überlassen, gespendet weil er ihm diesem Apfel hätte aus Bosheit verweigern können ?
Oder wollen wir diesem Apfel nur unterstellen jemanden gehören zu können, eine Wirkung als Eigentum zu haben ?!
Hätte sein Mitmensch Hunger leiden und nach dem Apfel betteln müssen – an sein Gewissen hoffen das er in seinem Urrecht auf den Apfel auch die Armen nicht vergesst.
Oder wollen wir dem Menschen nur unterstellen in der Armut, in der Verweigerung des Apfels seinen Mitmenschen - Reichtum – etwas erstrebenswertes sehen zu wollen ?
Ist jedes geben ein wegnehmen, jedes teilen ein Verlust weil zuvor ein angeblicher potentieller persönlicher Gewinn, Vorteil - der in Wahrheit das verweigern den Mitmenschen daran vorrausetzt – verloren geht ?
oder wollen wir die Welt nur in Eigentumsrechte begrenzt sehen, eine Welt die sich vielleicht nicht begrenzen lässt ?
Ist Eigentum wirklich Existent ?
Ist ein Apfel vielleicht doch nur ein Apfel – ist lediglich sein Nutzen das überleben zu sichern für den Menschen von Bedeutung ? Ist jegliches wollen des Apfels gleich ein Diebstahl – oder braucht der Mensch ihn einfach zum leben ?
Kann der Mensch endlich wieder Leistung als Grundwert – als Alternative verstehen, wird er nichts mehr anderes wollen als MIT seinen Mitmenschen zu leben weil ihm alles andere als ungerecht erscheint.

Der Mensch überreicht seinen Mitmenschen nicht einfach den Apfel weil er diesen haben will, sondern weil er ihn braucht – wie er seinen Mitmensch braucht um leben zu können. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen