selbstverschuldete Armut - selbstverschuldete Unmündigkeit ?

Was ist für sie Arbeit ? Eine Leistung die sie einem Eigentümer verrichten um im Gegenzug Geld zu erhalten, Geld um das eigene überleben zu sichern, weil sie anders ihr leben nicht leben können – oder nicht anders dürfen ?
Doch was ist mit den Menschen die nicht mehr arbeiten können, ihnen wird die Möglichkeit genommen ihr Leben zu finanzieren, sie haben keine Möglichkeit mehr sich Essen und Trinken zu erkaufen, Wohnraum zu mieten oder Kleidung zu erwerben – sie sind Arm, arm an Geld.
Sie können nicht mehr – gesellschaftlich toleriert und akzeptiert – legal überleben innerhalb der für sie allgegenwärtigen Gesellschaft, sie können nicht mehr am Spiel Tisch mit ihrem Geld teilnehmen um um Nahrung zu bieten. Sie müssen auf die Gnade und das Mitleid der Gesellschaft hoffen – auf ihre Moral und Gewissen.
Die die darum betteln müssen – die die es beantragen müssen, fühlen sich selbstverschuldet an ihrer Armut, schlecht und minderwertig, sie empfinden sich als so große Last gegenüber der Gesellschaft das sie sich vielleicht sogar ihr Leben nehmen – ein stilles sterben.
Was ist das nur für eine unmenschliche Gesellschaft die Menschen dazu treibt ? Eine Gesellschaft die sich zwischen Arm und Reich unterscheiden will, Eine Gesellschaft die ihnen kein Geld mehr gibt weil sie ihre Leistung nicht mehr in der Wirtschaft – bei den Eigentümern - zu gebrauchen weiss, eine Gesellschaft die sie vom Grund und Boden, von der Umwelt abschnitt um dies als Eigentum zu deklarieren und sie Moralisch gerecht dazu zu zwingen sich eben bei diesen Eigentümern anzudienen.
Diese Gesellschaft hat Moral.
Eine Gesellschaft die das Eigentum als Moralisch korrekt vorrausetzt, muss ganz viel Gnade und Mitleid - teilen und abgeben um eine Akzeptanz, Toleranz für das selbst erschaffene Falsche, Schlechte und Böse in dieser Welt zu schaffen – dem Eigentum.
Moral setzt immer nur dann ein, wenn der Auslöser des Bösen bereits anhand der Moral korrekt umgesetzt wurde – wir empfinden erst Mitleid gegenüber der Armut wenn unser eigener Eigentumsanspruch gesichert und von der Armut nicht verletzt wird, erst dann können wir ihr gegenüber Gnade und Gutes gewährleisten. Bedient sich ein Mensch einfach an seinem Eigentum wird dieser vom Moral geleiteten Menschen als Missachter des eigenen Rechtes angesehen, er hat in seinen Augen etwas falsches, etwas böses getan weil er seine – eben wirklich falsche - Überzeugung missachtete. Der Mensch wird Diebstahl für eine Sache unterstellt, von einem anderen der ihm dies bereits zuvor antat, er pocht auf den Schutz seines Eigentumsanspruches an der Gesellschaft in der Überzeugung nur das Eigentum könne sein eigenes Überleben und das der Gemeinschaft gewährleisten.
in all seinen Lösungsansätzen setzt die Moral das Eigentum voraus und versucht anhand dessen nur die Auswirkungen davon durch liebe, mitleid, gnade zu lindern.


Man kann erst teilen wenn man es erst zuvor wegnahm, Man kann erst Recht sprechen wenn man das unrecht kennt und vorrausetzt, man kann erst lieben wenn man sie zuvor verweigerte und so weiter, Das Gute, die Gnade ist an Bedingungen geknüpft – die Bedienung das Eigentum als unumstößlich zu akzeptieren und die Folgen zu ertragen. Es ist nicht selbstlos, sondern voller Überzeugung das Eigentum zu pflegen und zu etablieren.
Deshalb braucht eine Gesellschaft ohne Eigentum keine Moral mehr, sie hat das Falsche – das Böse aufgegeben, ihre gesamte Willensbildung geht über die Gemeinschaft für sie und richtet sich nur noch über die Bedürfnisse und Möglichkeiten die uns die Welt bietet zum überleben.
Das überleben funktioniert nur noch im ganzen, oder gar nicht – niemand kann sich mehr von der Gemeinschaft absondern um danach eine Forderung an sie stellen aufgrund einer falschen Überzeugung, den diese Gemeinschaft akzeptiert nur noch Leistung als Wert und nicht mehr Eigentum.
Ich will euch nicht sagen wie ihr leben sollt, denn das tut ihr bereits, sondern ich möchte nur eure Probleme lösen die euch glauben lassen ihr müsst es so oder so.